Kongress 2015 - Programm
Grenzen wagen - Kontur gewinnen - Mensch bleiben
Samstag, 24. Oktober 2015
09:30 |
Musikalischer Auftakt Begrüßung und Eröffnung: Christine Köckeis Dr. Norbert Keil |
10:00 |
Lebensgrenzen – erfahren, setzen, überschreiten Prof. Dr. rer. soc. Dr. theol. Michael N. Ebertz |
11:00 | Pause |
11:30 |
Drahtseilakt Eine biografische Grenzerfahrung Dr. Waltraud Lorenz |
12:00 | Mittagspause |
14:30 |
Grenzen am Ende des Lebens Reflexionen über die Begleitung an der Lebensgrenze Beate Augustyn |
15:30 |
Abgrenzen – Eingrenzen – Entgrenzen Eine pflegewissenschaftliche Betrachtung Univ. Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer |
16.30 | Pause |
17.00 |
„Herr Meier, Ihr Abendessen!“ – oder: Wahrnehmung kennt keine Grenzen Eine Pantomime zwischen Traum und Wirklichkeit Benedikt Anzeneder |
20:15 | Konzert |
Sonntag, 25. Oktober 2015
09:00 |
Gottesdienst Zelebrant: Prälat Balthasar Sieberer Musik: Friendship-Chor Adnet (Salzburger Tennengau) Leitung: Julia Wenger |
10:30 |
„Wer rote Ampeln überfährt, gefährdet sich und andere” Von der Kunst, auch mal stehen zu bleiben Dr. Christoph Hutter |
12:30 | Ende des Kongresses |
Was Sie erwartet
Grenzen können sich uns in unterschiedlicher Weise zeigen. Sie können durch sichtbare Markierungen oder Symbole einzelne Bereiche voneinander trennen, wie das z.B. der Zaun oder der Grenzstein zwischen zwei Grundstücken aufgrund vertraglich-rechtlicher Vereinbarung anzeigt. Sie können aber auch unsichtbar sein und daher den jeweiligen Trennbereich nicht so deutlich erkennen lassen; vielfach sind diese Grenzen nur zu erspüren, wie z.B. der aktuelle Wunsch eines Menschen nach Alleinsein.
Grenzen können demnach, je nach Situation, unterschiedliche Wirkung haben. Sie können uns z.B. als eine Regel, eine Norm zeigen, die uns Wegweiser sein soll. Oder sie können uns als Barriere erscheinen, die wir überschreiten wollen. Sie können uns aber auch als Punkt erscheinen, der uns herausfordert, eine Anstrengung zu intensivieren, um diesen Punkt zu überbieten oder zu unterschreiten.
Gerade in den Pflegeberufen und im Seelsorgebereich sind die Akteure sehr oft mit Grenzen konfrontiert. Grenzen die wir uns selbst setzen bzw. die wir an uns selbst erleben; Grenzen an die unsere Patientinnen und Patienten stoßen, die für diese und für uns eine Herausforderung darstellen; Grenzen, die das System, in dem wir tätig sind, vorgibt bzw. immanent aufweist.
Es ist oftmals eine große Herausforderung zu entscheiden, wie wir mit diesen Grenzen umgehen, ungeachtet ob es
- um das Setzen von Grenzen
- um das Überwinden oder Respektieren von Grenzen
- um eine neue Sicht auf Grenzen geht.
Die Referentinnen und Referenten des diesjährigen Kongresses werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Bestätigung, Anregung und Einsicht anbieten, wie sie mit Grenzen konstruktiv umgehen können.
Mag. Alfred Dorfmeister
Mitwirkende
Benedikt Anzeneder
Dipl.-Theologe, Pantomime
Nürnberg
Beate Augustyn
Master of Palliative Care, Trauerbegleitung, Supervisi-
on und Organisationsentwicklung
München
Prof. Dr. rer. soc. Dr. theol. Michael N. Ebertz
Professor für Sozialpolitik, Freie Wohlfahrtspfl ege,
kirchliche Sozialarbeit an der Katholischen Hochschule
Freiburg/Breisgau
Dr. Christoph Hutter
Dipl.-Theologe, Dipl.-Pädagoge, Psychodrama-Leiter
(DFP), Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberater
(BAG), Ausbilder in Psychodrama und Familienberatung
Münster
Dr. Waltraud Lorenz
Dozentin für Psychologie, Pädagogik und Heilpädagogik,
Fachakademie für Sozialpädagogik
Regensburg
Univ. Prof. Mag. Dr. Hanna Mayer
Professorin für Pfl egewissenschaft, Vorständin des
Instituts für Pfl egewissenschaft, Vizedekanin für Lehre
an der Fakultät für Sozialwissenschaften
Wien