Kongress 2015 - Was Sie erwartet

  


 

Grenzen können sich uns in unterschiedlicher Weise zeigen. Sie können durch sichtbare Markierungen oder Symbole einzelne Bereiche voneinander trennen, wie das z.B. der Zaun oder der Grenzstein zwischen zwei Grundstücken aufgrund vertraglich-rechtlicher Vereinbarung anzeigt. Sie können aber auch unsichtbar sein und daher den jeweiligen Trennbereich nicht so deutlich erkennen lassen; vielfach sind diese Grenzen nur zu erspüren, wie z.B. der aktuelle Wunsch eines Menschen nach Alleinsein.

 

Grenzen können demnach, je nach Situation, unterschiedliche Wirkung haben. Sie können uns z.B. als eine Regel, eine Norm zeigen, die uns Wegweiser sein soll. Oder sie können uns als Barriere erscheinen, die wir überschreiten wollen. Sie können uns aber auch als Punkt erscheinen, der uns herausfordert, eine Anstrengung zu intensivieren, um diesen Punkt zu überbieten oder zu unterschreiten.

 

Gerade in den Pflegeberufen und im Seelsorgebereich sind die Akteure sehr oft mit Grenzen konfrontiert. Grenzen die wir uns selbst setzen bzw. die wir an uns selbst erleben; Grenzen an die unsere Patientinnen und Patienten stoßen, die für diese und für uns eine Herausforderung darstellen; Grenzen, die das System, in dem wir tätig sind, vorgibt bzw. immanent aufweist.

 

Es ist oftmals eine große Herausforderung zu entscheiden, wie wir mit diesen Grenzen umgehen, ungeachtet ob es

 

  • um das Setzen von Grenzen
  • um das Überwinden oder Respektieren von Grenzen
  • um eine neue Sicht auf Grenzen geht.

 

Die Referentinnen und Referenten des diesjährigen Kongresses werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Bestätigung, Anregung und Einsicht anbieten, wie sie mit Grenzen konstruktiv umgehen können.

 


Mag. Alfred Dorfmeister